Spieltag 6 (20.11.2010): TSV Stadtroda – SV Blau-Weiß Auma 19:23 (10:13)
Aumaer Männer nun auch in gegnerischer Halle erfolgreich
Nach der Niederlage in Gera mit nur einem Tor und dem Unentschieden in Eisenberg konnten die Aumaer Männer am vergangenen Samstag nun auch den ersten Auswärtserfolg verbuchen. Doch bis dahin war es ein langer, spannender und kraftaufwendiger Weg. Die Partie beim TSV Stadtroda zeigte wieder einmal ganz deutlich die Leistungsdichte in der Verbandsliga. Die Gastgeber hatten bisher auf dem Parkett noch keinen Punkt erzielt und dennoch war es von Beginn an ein Kampf auf Augenhöhe.
Zwar erzielte Ralph Schmidt die Führung für die Blau-Weißen, doch in der Folgezeit taten sich die Aumaer gegen die kompakte Deckung des TSV schwer. Da auch die Blau-Weißen im Deckungsbereich sehr konzentriert zu Werke gingen, bestimmten lang ausgespielte Angriffe das Spiel beider Teams. Hierbei hatten die Blau-Weißen Vorteile, brachten den Gegner öfters aus dem Konzept und führten nach zehn Minuten mit 1:4. Diese Führung gelang es in der Folgezeit zu verteidigen. Dennoch war diese Partie kein Selbstläufer, jeder Torerfolg musste sich hart erarbeitet werden. Nach der ersten Viertelstunde und dem 3:7 durch Thomas Rüdiger kamen die Stadtrodaer heran, hatten aber auch riesiges Glück mit vielen Entscheidungen der Geraer Referees, die harte Attacken gegen Aumaer Angreifer nur ungenügend ahnten und auch beim 5:7 der Stadtrodaer vom Siebenmeterpunkt ein klares Übertreten nicht sahen oder sehen wollten. Aber auch fünf Minuten ohne Torerfolg konnten die Aumaer an diesen Tag nicht beirren. Zwar kamen die Gastgeber dreimal zum Anschlusstreffer, doch die Gäste antworten mit sehenswert herausgespielten Treffern. So gingen beide Teams mit einem drei Toren Rückstand für die Stadtrodaer in die Kabine.
In die zweite Hälfte starteten die Aumaer mit dem Treffer von Thomas Rüdiger zum 10:14. Dennoch lief das Spiel nicht mehr so rund. Mit einer noch offensiveren Abwehr und teilweiser Manndeckung gegen Thomas Rüdiger und Erik Hoffmann versuchte Stadtroda, das Aumaer Aufbauspiel zu verunsichern, was auch gelang. Die Blau-Weißen trafen in den folgenden zehn Minuten nur zweimal, führten aber immer noch mit 14:17. Trotzdem ging man auch im weiteren Verlauf sehr fahrlässig mit den hart erarbeiteten Chancen um. Erneut nur zwei Treffer in zehn Minuten brachte Stadtroda Stück für Stück heran. Nur die starken Leistungen der Aumaer Torhüter konnten den Ausgleich verhindern, sodass Manuel Jedan nach schöner Einzelleistung zum wichtigen 17:19 traf. Nach einem von Paul Lerch gehaltenen Strafwurf der Gäste das 17:20 für die Blau-Weißen, aber auch weitere fünf Minuten ohne Treffer für die Gäste. In dieser Phase machten es sich die Aumaer mit Fehlern und zu schnellen Torwürfen selbst schwer und verzweifelten mehr und mehr an den Entscheidungen der Schiedsrichter. So wurde es nach einem völlig unnötigen Ballverlust und dem daraus resultierenden 19:20 Anschlusstreffer noch mal ganz eng. Nachdem die mitgereisten Aumaer Fans zum wiederholten Male lautstark eine Bestrafung für einen Stadtrodaer Akteur forderten, krönte einer der beiden Referees seine „sportlich faire“ Leistung und zeigte den Aumaer Fans den „Stinkefinger“. Gut das die Blau-Weiß Akteure dennoch kühlen Kopf behielten. Thomas Rüdiger traf vom Siebenmeterpunkt und als die Gastgeber zur erneuten Manndeckung übergingen, traf Ralph Schmidt zum 19:22. Noch waren aber zwei Minuten zu spielen. Doch nach einer erneuten Glanzparade des Aumaer Torwarts sah man dennoch die ersten Siegerfäuste im Blau-Weiß Team in die Höhe schnellen, das nach einer tollen Mannschaftsleistung letztlich völlig verdient mit 19:23 gewann.
Mit 7:5 Punkten kletterte man den vierten Tabellenplatz, während der TSV mit nur 2:10 Punkten auf Platz 8 der 10er-Staffel steht. Am nächsten Wochenende trifft man dann auf die Reserve des LSV Ziegelheim, die in dieser Spielzeit noch ohne Pluspunkt ist.
Auma spielte mit Paul Lerch, Manuel Krause, Pattrik Mattke (2), Thomas Rüdiger (7), Manuel Jedan (3), Christian Rehm (1), Kevin Felsner, Ralph Schmidt (3), Jonathan Lerch (1) und Erik Hoffmann (4).