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Spieltag 8 (12.12.2015): TSV Eisenberg – SV Blau-Weiß Auma 28:30 (13:19)

Blau-Weiß Männer gewinnen nach langer Zeit in Eisenberg – Aumaer tun sich dennoch wie in den letzten Jahren phasenweise schwer

Am vergangenen Samstag mussten die Blau-Weißen beim TSV Eisenberg antreten, gewiss kein Lieblingsgegner und auch keine geliebte Halle der Aumaer. So liegt ein Erfolg der Aumaer, mal abgesehen vom Pokalerfolg 2011, lange zurück. Und auch diesmal war man trotz fast Bestbesetzung keinesfalls Favorit. Beide Teams begannen besonnen, versuchten mit ruhigem Spielaufbau ins Spiel zu finden.

So dauerte der erste Torerfolg es bis zur zweiten Minute. Dieses erzielte Tjomas Rüdiger für die Aumaer. In der Folgezeit eine nicht unbedingt hochklassige aber ausgeglichene Partie. In dieser versuchten es die Blau-Weißen mit einstudierten Varianten. Das hatte Erfolg und in der achten Minute lag man mit 2:4 in Front. Dennoch gelang es nicht die Fehler der Gastgeber zu nutzen, denn man hätte sich durchaus weiter absetzen können. Das rächte sich in den nächsten Minuten. Nach dem 3:5 von Tim Seidel nutzten die Eisenberger Aumaer Fehler und vergebene Chancen und lagen beim 7:6 erstmals in Führung. Auf diese antworteten die Aumaer mit einer starken Einzelleistung von Manuel Jedan zum 7:7 und bestimmten in der Folgezeit die Partie, auch wenn die Eisenberger äußerst fragwürdige Freiwürfe zugesprochen kamen. So gelang es nach dem 8:7 viermal in Folge zu treffen, und auch sechs Minuten vor der Pause lag man mach dem 10:13 von Steffen Rohleder beim 10:13 mit drei Treffern vorn. Auch wenn man keinesfalls fehlerfrei agierte, gelang es, die Hausherren weiter zu beeindrucken und führte beim 13:19 zur Pause überraschend deutlich.

Leider nur drei mitgereiste Fans sahen zu Beginn der zweiten Hälfte wie ihr Team mit drei Treffern in Folge, teilweise sehenswert auf 13:21 erhöhten und waren nun gespannt auf die Reaktion der Hausherren. Diese konnten sich vorerst nicht steigern, nutzen vergebene Chancen der Blau-Weißen binnen fünf Minuten zu zwei Treffern und verkürzten so auf 15:21. Nach dem 15:22 durch Kay-Uwe Neudeck dann das 18:22 und die Partie wurde wieder spannend. Doch vorerst sorgte Erik Hoffmann mit dem 18:23 wieder für etwas Ruhe und der Aumaer Torhüter hielt einen Strafwurf. Mit der Ruhe war es dann spätestens Mitte der zweiten Hälfte vorbei. Nach einer regelkonformen Abwehr hatte sich ein Akteur der Hausherren nicht mehr im Griff. Trotz guter Reaktion der Meuselwitzer Schiedsrichter, die das Gespräch mit den Trainern suchten, wurde die bis dahin überaus faire Partie nun etwas ruppiger, aber dennoch nie unfair. Dabei kamen die Eisenberger besser ins Spiel. Trotz eines beruhigenden 19:25 dreizehn Minuten vor Schluss machten die Aumaer vermehrt Fehler oder nutzen die Chancen nicht. Die Gastgeber bekamen ihrerseits gleich drei Siebenmeter zugesprochen. So wurde die Partie zum Krimi. Zwar verteidigten die Blau-Weißen zu jederzeit zumindest eine zwei Tore Führung, doch Sicherheit sieht sicherlich anders aus. Am Ende dann doch endlich ein Aumaer Erfolg in Eisenberg, der letztlich mit dem 28:30 auch verdient war.

Auma spielte mit Paul Lerch, Manuel Krause, Thomas Rüdiger (7), Manuel Jedan (7), Erik Hoffmann (3), Steffen Rohleder (3), Andre Grille (1), Tim Seidel (2), Marius Selzer, Lukas Kraske, Patrick Mattke (4) und Kay-Uwe Neudeck (2).