Pokal 2. Runde (16.10.20111): SV Stahl Unterwellenborn – SV Blau-Weiß Auma 7:20 (1:11)
Blau-Weiß Männer erreichen dritte THV Pokalrunde – Aumaer Männer spielten in Gorndorf eigentlich nur gegen sich selbst
Nach dem Freilos in der ersten Runde bestritten die Blau-Weiß Männer am vergangenen Sonntag die erste Partie im Pokalwettbewerb des Thüringer Handballverbandes. Dazu mussten die Aumaer zum unterklassigen SV Stahl Unterwellenborn reisen, waren aber gewarnt, denn der Gastgeber warf in der ersten Runde Landesligist HV Meuselwitz aus dem Wettbewerb. Zudem mussten die Gäste auf mehrere Stammspieler verzichten, sodass Akteure aus der zweiten Mannschaft das Team unterstützten.
So war es wenig überraschend, dass die Gastgeber noch in der ersten Minute die 1:0 Führung erzielten. Auf die Führung der Hausherren antworteten die Blau-Weißen mit zwei Pfostenwürfen durch Yves Wittmann und Erik Hoffmann. In der Folgezeit entwickelte sich dann eine Partie, die selbst langjähriger Besucher von Handballspielen noch nicht erlebt haben. Zwar konnten die Blau-Weißen die Partie zunehmend dominieren, doch zählbares sprang vorerst kaum heraus. Mit einem starken Abwehrspiel wurden immer wieder Bälle abgefangen, sodass die Gastgeber kaum zu Chancen kamen. Anders die Blau-Weißen, die erarbeiteten sich Chance über Chance, warfen den Schlussmann der Gastgeber warm, oder scheiterten am Pfosten des gegnerischen Tores. So stand die Partie nach neun Minuten noch immer 1:0 für die Stahlwerker. Erst jetzt traf Manuel Jedan nach tollem Anspiel von Yves Wittmann erstmals für die Blau-Weißen und wenig später auch zur Aumaer 1:2 Führung. Diese Führung bauten die Gäste nach einem sehenswerten Treffer von Steffen Rohleder bis Mitte der ersten Hälfte auf 1:6 aus. Das zwang den Trainer der Gastgeber zur Auszeit, doch auch die half den völlig von der Rolle spielenden Akteuren nichts. Abgesehen vom Torhüter gelang den Hausherren fast nichts, selbst vom Siebenmeterpunkt scheiterte man. So stand zur Pause bei den Gastgebern noch immer die Eins auf der Anzeigetafel und die Aumaer, bei denen anzusehen war, dass man nicht in gewohnter Aufstellung agierte, gingen mit einer 1:11 Führung in die Pause.
Nach Wiederbeginn tat sich vorerst nicht viel. Erst nach fünf Minuten erhöhten die Aumaer ihre Führung und lagen nach weiteren drei Minuten mit 1:14 in Führung. Erst jetzt, sage und schreibe reichlich 37 Minuten nach dem ersten Treffer, kamen die Gastgeber durch einen Sprungwurf zum zweiten Tor. Dennoch war die Partie natürlich längst entschieden. Die Gorndorfer erzielten zwar noch einige Tor, konnten aber keine Impulse mehr setzten. So taten die Aumaer, bei denen mit Erik Hoffmann und Steffen Rohleder im weiteren Verlauf zwei weitere Stammspieler geschont wurden, auch nicht mehr alles und verwalteten die Führung. Bestes Beispiel für die an diesem Tag gezeigte Harmlosigkeit des Gegners war die 53.Minute, als der Aumaer Torwart einen Siebenmeterwurf vergab. Anstatt schnell auf das leere Aumaer Tor zu spielen, bauten die Gastgeber vor wütenden Zuschauern ruhig auf und versuchten den Torwurf erst, als der Blau-Weiß Torwart wieder im Kasten und zur Stelle war. So war auch das weitere Spiel eher eine Trainingspartie, sodass der Erfolg mit dem 7:20 noch human ausfiel.
Auma spielte mit Manuel Krause, Pattrik Mattke (2), Yves Wittmann (1), Manuel Jedan (4), Steffen Rohleder (3), Christian Rehm, Robby Schauerhammer (1), Andre Grille (1) und Erik Hoffmann (8).