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Spieltag 5 (6.11.2011): SV Hermsdorf III – SV Blau-Weiß Auma 22:21 (10:13)

Unglückliche Niederlage für Aumaer Handballmänner – Blau-Weiß verlieren nach langer Führung in der Schlussphase knapp

Nach der starken Leistung in Jena fuhren die Blau-Weißen am vergangenen Wochenende zum starken SV Hermsdorf III und wollten nach Möglichkeit den dritten Auswärtserfolg in Folge erringen, um weiter Kontakt zur Tabellenspitze zu haben. Zwar musste Trainer Dietmar Danzmann diesmal auf Torhüter Manuel Krause verzichten, doch der eingesprungene Karsten Fritzsche aus der zweiten Mannschaft sollte dieses Handikap mit einer starken Leistung kompensieren.

Nach einem Start nach Maß, Steffen Rohleder nutzte ein schönes Zuspiel von Yves Wittmann, entwickelte sich eine ausgeglichene Partie, in der die Aumaer nach zweimaliger Führung, trotz zweier Pfostentreffer und eines vergebenen Strafwurfes in der sechsten Minute durch Manuel Jedan zum 3:3 ausgleichen konnten. In der Folgezeit zeigten die Gastgeber zwar den druckvolleren Handball, doch das Spiel der Blau-Weißen aus einer konzentrierten Abwehrarbeit und ruhigen Spielaufbau war effektiver, ja teilweise auch schön anzusehen. So konnte Yves Wittmann nach reichlich zwölf Minuten zur 4:6 Führung vollenden. Leider schlichen sich nun wieder Fehler ins Blau-Weiß Spiel und zu viele Chancen wurden liegengelassen. So glichen die Hausherren nicht nur aus, sondern gingen mit 7:6 in Führung. Jetzt stellten die Aumaer den Angriff um und konnten so die SVH-Akteure beeindrucken. Begleitet von starken Reaktionen des eingesprungenen Karsten Fritzsche waren die Gäste nun das bessere, wenn auch längst nicht fehlerfreie Team. So hätte knapp fünf Minuten vor der Pause beim 9:12 die Führung eigentlich noch höher ausfallen können, ja sogar müssen. Bis zur Halbzeit konnten die Hausherren, bei denen auf Grund des starken Auftretens der Aumaer längst alle Routiniers auf der Platte waren, den Rückstand konstant halten, sodass beide Teams beim 10:13 in die Pause gingen.

So stand vor den Aktiven und den leider nur einer Hand voll mitgereisten Aumaer Fans eine spannende zweite Hälfte. In dieser fanden die Aumaer vorerst nicht wieder zu ihren Rhythmus, hatten bei zwei Pfostenwürfen jedoch auch Pech. In dieser Phase konnte man sich überhaupt nicht auf die Rückraumwürfe der Gastgeber einstellen, sodass diese zum 12:13 Anschlusstreffer kamen und beim 15:15 erstmals wieder ausglichen. Zum wahren Krimi wurde die Partie in den letzten zwanzig Minuten. Dennoch kämpften die Gäste weiter, erzielten zehn Minuten vor Schluss durch Erik Hoffmann die erneute 3-Tore-Führung zum 17:20. Natürlich war das noch keine Vorentscheidung. Zwar traf erneut Erik Hoffmann mit einem starken Schlagwurf zum 19:21, doch fünf Minuten vor Spielende verkürzten die Gastgebet zum 20:21. Trotz Unterzahl erkämpften die Aumaer knapp zwei Minuten vor Schluss einen Strafwurf sowie Zeitstrafe für einen Hermsdorfer Akteur und so die wohl mögliche Vorentscheidung. Leider scheiterten die Aumaer, sodass es zu einer hektischen und spannenden Schlussphase kam. In dieser zeigten die Hermsdorfer ihre ganze Routine, hatten noch das nötige Glück dazu und gewannen am Ende mit 22:21 eine Partie, die eigentlich keinen Sieger verdient hatte.

Auma spielte mit Karsten Fritzsche, Patrick Mattke, Jonathan Lerch, Manuel Jedan (5), Christian Rehm (3), Steffen Rohleder (4), Ralph Schmidt, Thomas Rüdiger (1), Yves Wittmann (3) und Erik Hoffmann (5).