Spieltag 11 (10.2.2013): SV Blau-Weiß Auma – HBV 90 Jena II abgebrochen (11:6)

Unsportliches Verhalten dem Handballsport nicht dienlich – Spielabbruch beim Punktspiel des Nachwuchses

Am vergangenen Sonntag empfingen die Blau-Weiß Jungs die Gäste vom HBV 90 Jena zum Rückspiel in der Landesliga. Eigentlich sollte es ein ganz normales Punktspiel zwischen den Tabellennachbarn werden. Längst vergessen waren bei den Spielern beider Seiten, die Handball erleben wollen, die Vorfälle vom Hinspiel, als die Jenaer Verantwortlichen nachweislich Einfluss auf die Schiedsrichter nahmen und dies auf dem offiziellen Spielprotokoll auch zugaben, und die Partie nach deutlicher Führung der Aumaer noch mit einem Remis endete.

Gegen die körperlich unterlegenen Gäste erwischten die Aumaer einen Traumstart und führten schnell mit 5:0. Auffällig auf Jenaer Seite war in dieser Phase zum einen die Lust der Spieler auf Handball und zum anderen das Verhalten der beiden Trainerinnen, die jede Entscheidung der Schiedsrichter kommentierten. Erst jetzt kamen die Jenenser zum ersten Torerfolg und die Partie wurde gegen den Tabellennachbarn wie erwartet etwas ausgeglichener. Doch auch das konnte nicht verhindern, dass die Gästespieler weiter von den Verantwortlichen zum Meckern animiert wurden, obwohl es diese selbst versäumten, im eigenen Team die spieltechnischen Grundlagen in der C Jugend umzusetzen. Abfällige Worte in Bezug auf die Aumaer Halle waren da noch das wenigste. Dennoch spielten die Jungs auch noch Handball und die Blau-Weißen erhöhten zwischenzeitlich auf 10:2, doch die Gäste kamen nach reichlich einer Viertelstunde wieder auf 10:5 heran.

Nach dem 11:6 dann die Krönung des unsportliche Auftreten der Jenaer Verantwortlichen. Diese verwehrten den eigenen motivierten Spielern und den Hausherren zugleich die Lust, Handball zu spielen, und verlangten von den Schiedsrichtern den Spielabbruch. Ein Verhalten, das den Handball in Thüringen überhaupt nicht dienlich für ist und welches weit entfernt ist von der Vorbildwirkung eines Trainers – im Sinne eines fairen Sportes und der Persönlichkeitsentwicklung der heranwachsenden Generation.

Über eine Wertung der Partie hat nun der Staffelleiter zu entscheiden. Und auch der HBV 90 Jena sollte sich über das neuerliche unsportliche Verhalten wohl Gedanken machen müssen.

Auma spielte Philipp Koop, Julian Scheibner, Marius Selzer (5), Florian Köhler (1), Julian Knapp, Moritz Spreda (2), Leon Geiler, Lukas Hempel (3) und Johannes Barczyschyn.