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Spieltag 3 (28.10.2017): TSV Eisenberg – SV Blau-Weiß Auma (13:16) 31:28

Aumaer Männer in Eisenberg erst Top dann Flop

Nur wenige Stunden bevor der deutsche Handball sein 100 jähriges Bestehen feierte mussten die Blau-Weißen beim TSV Eisenberg auf die Handballplatte. Mit Sicherheit besteht diese Begegnung noch keine 100 Jahre, doch in den letzten Jahren hatte die Partie stets brisantes zu bieten, gleichwohl die Blau-Weißen kaum etwas Zählbares aus der Eisenberger Halle mitnehmen konnten.

Da sollten die Führungstreffer von Manuel Jedan und Andreas Röhler zum 1:2 nicht täuschen, denn nach Problemen mit der offensiven Deckung der Hausherren lagen die Aumaer nach sieben Minuten nicht unerwartet mit 4:2 im Rückstand. Doch plötzlich waren die Blau-Weißen das dominierende Team. Ein überragender Manuel Krause schuf die Vorrausetzung, und seine Vorderleute gaben ihr nötigste dazu. Ein Dreierpack von Tim Seidel und weitere Treffer von Andreas Röhler und Andre Grille sorgten nach zwölf Minuten für die 4:7 Führung und dennoch für eine unnötige doppelte Zeitstrafe für die Aumaer. Diese steckten die Blau-Weißen nicht nur weg, sondern erhöhten durch Patrik Mattke trotz anhaltender Unterzahl zum 4:10. Nach Treffern der Gastgeber konnten die Aumaer nach zwanzig Minuten gar auf 6:13 erhöhen, ein Novum in Eisenberg. In der Folgezeit gingen die Blau-Weißen zu fahrlässig mit ihren Chancen um und die Hausherren trafen viermal in Folge zum 10:13. Erst jetzt trafen Andreas Röhler sowie zweimal Steffen Rohleder wieder und zwei Minuten vor der Pause lagen die Gäste mit 11:16 in Front. Danach zeigten sich die Hausherren wieder, trafen zum 13:16 und hatten danach Glück, dass die insgesamt starken Referees Heinze/Stechert mit einem frühen und unglücklichen Pfiff nach einer Verletzung eines Aumaers den freien Wurf von Marius Selzer verhinderten. So gingen beide Teams nach einer dominierenden Leistung der Blau-Weißen mit 13:16 in die Pause.

Nach Wiederbeginn traf Manuel Jedan zum 13:17 und dennoch kamen die Hausherren sehr motiviert und mit einer sehr offensiven Deckung aus der Pause. Dennoch hatten die Blau-Weißen das Spiel in Griff, was in Eisenberg sicherlich nicht üblich ist. Nach reichlich sieben Minuten traf Nils Schütze zum 17:22 und alles deutete auf einen unerwarteten und seltenen Erfolg der Aumaer hin auch wenn noch lange zwanzig Minuten zu spielen waren. Doch in denen stellten die Aumaer teilweise das Handballspielen ein und völlig unnötige Fehler bestimmten die Partie, sodass die Hausherren bereits eine Viertelstunde vor Schluß den 24:24 Ausgleich erzielen konnten. Der sorgte natürlich für die lautstarke Unterstützung der lange Zeit ruhigen Heimfans und die TSV Akteure legten gegen desolate Aumaer weitere fünf Tore zum 29:24 nach. Danach drei Treffer der Aumaer und die Frage „was wäre gewesen, wenn man vom Siebenmeterpunkt zum 29:28 getroffen hätte“. Doch diese Frage stellt sich nicht. Die Blau-Weißen trafen nicht und die Hausherren gewannen wie fast immer gegen die Aumaer in heimischer Halle. Dennoch müssen sich die Aumaer Akteure hinterfragen, warum es ihren trotz einer sieben Tore Führung und eines dominanten Auftritts nicht gelang, endlich mal wieder in Eisenberg zu gewinnen.

Auma spielte mit Manuel Krause, Leon Geiler, Manuel Jedan (4), Tim Seidel (4), Kay Uwe Neudeck, Lukas Kraske, Steffen Rohleder (2), Patrick Mattke (3), Marius Selzer, Florian Köhler, Niels Schütze (3), Andreas Röhler (6) und Andre Grille (6).