Spieltag 4 (7.11.2010): TSV Eisenberg – SV Blau-Weiß Auma 21:21 (9:9)
Aumaer verzichten beim Tabellenzweiten auf mögliche Siegchance
Keine leichte Aufgabe erwartete die Blau-Weißen mit der Auswärtspartie beim Tabellenzweiten in Eisenberg. So hatte man auch anfangs Glück(.2010): nach zwei Pfostenwürfen des Gastgebers gelang Jonathan Lerch die 0:1 Führung. Nach dem 1:2, erneut durch Jonathan Lerch, für den nach einem sicherlich nicht beabsichtigten Tritt eines Eisenberger Akteurs das Spiel kurz danach leider zu Ende war, hatten die Holzländer spielerische Vorteile und nutzten diese zur 4:2 Führung. Pech in dieser Phase für die Aumaer, dass ein Treffer von Erik Hoffmann vom insgesamt schwachen Schiedsrichtergespann aus Reudnitz keine Anerkennung fand. Auch in der Folgezeit viele unverständliche Entscheidungen gegen die Blau-Weißen, die nun dennoch besser ins Spiel kamen. So gelang es bis Mitte der ersten Hälfte zum 5:5 auszugleichen. In der Folgezeit auf beiden Seiten ein zerfahrenes Spiel, indem beide Abwehreihen dominierten und die Aumaer zu viele Chancen zum Torerfolg brauchten. Dazu kam, das einfach die Ideen fehlten, die offensive Deckung der Gastgeber zu überwinden. Da war es gut, das Erik Hoffmann erneut einen bärenstarken Tag erwischte und mit seinen drei Treffern in Folge vom 8:6 zum 9:9 Pausenstand traf.
Nach Wiederbeginn zeigte sich die Blau-Weiß Deckung in vielen Aktionen nicht resolut genug, eigentlich geklärte Aktionen der Gastgeber führten noch zum Gegentreffer und auch im Spiel nach vorn lief längst nicht alles rund. Dazu kamen noch strittige Entscheidungen der Referees, die meist gegen die Blau-Weißen ausfielen. Dennoch blieb die Partie ausgeglichen, denn auch die Eisenberger traten keineswegs wie ein Tabellenzweiter auf. Zwar lagen die Blau-Weißen zwischenzeitlich mit drei Treffern (15:12) im Rückstand, erzielten aber immer wieder den Anschlusstreffer. Als dann mit Kay Uwe Neudeck auch der letzte Blau-Weiß Akteur sieben Minuten vor Schluss zum Torerfolg kam und den 20:20 Ausgleich erzielte, stand auch den fast 20 mitgereisten Aumaer Fans eine spannende Schlussphase bevor. In der hatten die Blau-Weißen wieder mit zahlreichen unverständlichen Entscheidungen zu kämpfen, aber nach eigenen Fehlern auch oftmals Glück, das die Eisenberger daraus kein Kapital schlugen. So konnte Ralph Schmidt knapp vie Minuten vor Spielende die 20:21 Führung erzielen, die die Eisenberger wegen klaren Kreisbetreten mit einen irregulären Treffer wieder ausglichen. Danach gab es nur noch Hektik auf beiden Seiten und überforderte Schiedsrichter, bis sich kurz vor Schluss ein Eisenberger leider schwer am Knie verletzte und letzlich ins Krankenhaus eingeliefert werden musste.
Danach verzichteten die Aumaer aufgrund dieser Verletzung auf einen weiteren Angriff, legten nach Wiederanpfiff achtzehn Sekunden vor Schluss nach Absprache mit den Gastgebern fair den Ball auf den Hallenboden. So warteten die Reudnitzer Schiedsrichter, die wohl schwächsten Akteure, bis die Zeit um war und beendeten die Partie. Eine faire Aktion der Aumaer, die vielleicht nicht jeder verstanden hat und umso höher zu bewerten ist, wenn man bedenkt, wie Offizielle aber auch Spieler des Gastgebers in der Vergangenheit auftraten und so Spiele entschieden.
Am Ende dennoch ein gerechtes Ergebnis, denn kein Team hätte an diesen Tag den Sieg verdient gehabt. Auch an dieser Stelle wünschen die Aumaer Akteure und Fans dem verletzten Eisenberger Spieler gute Genesung.
Auma spielte mit Paul Lerch, Manuel Krause, Patrick Mattke (1), Yves Wittmann (2), Thomas Rüdiger (2), Manuel Jedan (1), Christian Rehm (1), Kay-Uwe Neudeck (1), Ralph Schmidt (3), Jonathan Lerch (2) und Erik Hoffmann (7).