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Spieltag 9 (17.2.2024): HSV Weimar II – SV Blau-Weiß Auma 26:27 (13:15)

Aumaer Handballer jubeln am langen Samstag

Zu ungewöhnlicher Zeit, Samstag 20.00 Uhr, mussten die Blau-Weißen die Auswärtspartie gegen den HSV Weimar II antreten. Gegen den Gastgeber mussten die Blau-Weißen im Hinspiel die höchste Saisonniederlage hinnehmen und auch diese Partie hatte keine guten Vorzeichen für die Aumaer. Während die Hausherren mit voller Kapelle auf die Platte konnten, hatten die Aumaer nur einen Feldspieler auf der Bank sitzen und so nur Außenseiterchancen.

Dennoch begann die Partie vorerst ausgeglichen und torarm. Erst in der vierten Minute, als sich Johannes Barczyschyn einen abgeblockten Ball schnappte, erfolgte der erste Treffer im Spiel zum 0:1. In der Folgezeit eine bärenstarke Aumaer Deckung, die sich zudem gut auf die schnellen Angriffe der Weimaer eingestellt hatte. Trotz eines in dieser Phase glücklosen Leon Geiler, gelang es im weiteren Verlauf stets einen Treffer vorzulegen. Nach zehn Minuten und dem 5:7, Manndeckung für den Aumaer Erik Hoffmann. Doch auch das steckten die Blau-Weißen weg. Mit ruhigen, aber schönen und gefährlichen Angriffsspiel führte man schon etwas überraschend mit 8:10. Mit nun wieder starken Paraden von Leon Geiler erhöhte man wenig später gar auf 9:12. Danach lief im Angriff nicht viel zusammen, zu sehr verstrickte man sich in Einzelaktionen und beim 11:12 waren die Hausherren wieder dran. Doch die Aumaer kamen zurück ins Spiel, waren nun das bessere Team und trotz manch merkwürdiger Schiedsrichterentscheidungen stand zwei Minuten vor der Pause eine 11:15 Führung zu Buche, bevor die Weimaer zum 13:15 Pausenstand trafen.

Die zweite Hälfte begann mit dem schnellen 15:15 Ausgleich und verlief bis zum 19:19 von Oscar Weise immer noch ausgewogen. Denn natürlich wurde die Partie, mit nur einem Wechselspieler, auch zur Kraftsache. Die Aumaer übernahmen danach wieder die Initiative und lagen beim 19:22 wieder vorn und nötigten den Gastgeber zur Auszeit. Dieser versuchte mit lang ausgespielten Angriffen, zum Erfolg zu kommen, hatte aber gegen die bärenstarke Blau-Weiß Deckung kaum noch Ideen. Und die Aumaer, die mobilisierten mit der lautstarken Unterstützung der vielen mitgereisten Fans die letzten Kraftreserven, überstanden die Schrecksekunde nach rüdem Foul gegen Erik Hoffmann und erzielten reichlich vier Minuten vor Schluss, durch Lukas Kraske, die 23:27 Führung. Der Gastgeber gab sich dennoch nicht auf, nutze vergebene Chancen der Blau-Weißen und das Zittern beim Aumaer Anhang begann, denn vierzig Sekunden vor Schluss musste man den 26:27 Anschlusstreffer und eine Zeitstrafe hinnehmen. Am Ende in einem insgesamt fairen Spiel, einem fairen Publikum ein völlig verdienter Auswärtserfolg, der von den Gastgebern mit einer Kiste Freibier für die Aumaer belohnt wurde. Das ist Handballsport der Spaß macht!

Auma spielte mit Leon Geiler, Philipp Kopp, Lukas Kraske (5), Colin Töpel (6), Erik Hoffmann (9), Oscar Weise (1), Johannes Barczyschyn (3), Andre Grille und Tim Seidel (3).